Die Integration des Qualitätsmanagements in die Managementaufgaben aller unternehmerischen Funktionsträger hebt die Spezialisierung auf diese Disziplin auf. Ziel ist einerseits die verstärkte Berücksichtigung und Beachtung qualitätsfördernder Elemente in jeder Situation, andererseits sollte der große Personalaufwand in den Spezialabteilungen des Qualitätsmanagements (Qualitätssicherung, Qualitätskontrolle, Qualitätswesen, Inspektion) verringert bzw. beseitigt werden.
Die Integration kann nur erfolgreich erfolgen, wenn der Qualität seitens der obersten Leitung erste Priorität beigemessen wird und dieses den untergeordneten Stellen unmissverständlich mitgeteilt und vorgelebt wird. Bei unklarer Prioritätensetzung besteht die Gefahr, dass Qualität dem Spiel der Kräfte ausgesetzt wird und vermeintlich zwingenden Kriterien (Kosten, Terminen u. a.) unterliegen kann. Integriertes Qualitätsmanagement ist ein unvermeidbarer Schritt auf dem Weg zum umfassenden Qualitätsmanagement.
Einen formal, aber inhaltlich kaum anderen Weg als TQM geht das sogenannte St. Galler Managementkonzept mit der Integration des Qualitätsmanagements. Sein Vorteil ist die Anlehnung an bekannte Managementstrukturen. Die vorher genannten Anforderungen an das Führungsverhalten entscheiden über den Erfolg dieses Konzeptes.