Company-Wide Quality Control umfasst alle qualitätsrelevanten Aktivitäten innerhalb eines Unternehmens, wobei sämtliche Mitarbeiter auf allen Hierarchieebenen einbezogen werden. Alle Tätigkeiten im Produktentstehungsprozess haben dabei die Erfüllung der Kundenanforderungen zum Ziel.
Der Japaner Ishikawa stellte dieses mitarbeiterorientierte Konzept für die unternehmensweite Qualitätsarbeit vor, welches er aufbauend auf den Arbeiten von Deming Edwards, Juran und besonders Feigenbaum.; sowie seinen eigenen Erfahrungen entwickelt hatte. Wegen der starken Anlehnung an das von Feigenbaum aufgestellte, eher von amerikanischen Vorstellungen geprägte Total Quality Control-Konzept (TQC) wurde Ishikawas Ansatz zunächst unter dem gleichen Namen als japanische Ausprägung bekannt. Zwischen diesen beiden Konzepten bestehen jedoch einige nicht zu vernachlässigende Unterschiede, die schließlich dazu führten, dass 1968 der japanische Ansatz von Ishikawa zur besseren Unterscheidung als Company-Wide Quality Control (CWQC) bezeichnet wurde.
Die dem Company-Wide Quality Control-Konzept zugrunde liegende Qualitätsphilosophie von Ishikawa lässt sich zu den folgenden Kernaussagen verdichten:
Ishikawa sieht den wichtigsten Unterschied zwischen dem japanischen CompanyWide Quality Control und dem amerikanischen Total Quality Control darin, dass in Japan bei der Einführung eines solchen unternehmensweiten Qualitätskonzeptes eine Teilnahme sämtlicher Mitarbeiter des jeweiligen Unternehmens vorliegt. Von
besonderer Bedeutung ist außerdem, dass die Qualitätsaufgaben nicht nur von einer speziellen Abteilung wahrgenommen werden sollen, sondern jeder Mitarbeiter im Rahmen seiner Möglichkeiten dafür zuständig und verantwortlich ist. Weitere Unterschiede liegen in der gezielten Anwendung von Qualitätszirkeln auf allen Hierarchieebenen, der Betrachtung des jeweils nachfolgenden Arbeitsprozesses als Kunde und dem umfangreichen Einsatz von Schulungsprogrammen im Rahmen von Company-Wide Quality Control (vgl. Qualitätszirkel).
In diesem Sinne kann man also Company-Wide Quality Control nach Ishikawa als eine Weiterentwicklung des Total Quality Control-Ansatzes von Feigenbaum betrachten. In letzter Zeit wird ein Qualitätskonzept für das gesamte Unternehmen verstärkt diskutiert und setzt sich immer mehr durch, welches wiederum die Elemente von Company-Wide Quality Control integriert und darüber hinausgeht. Dieses neue Konzept wird als Total Quality Management (TOM) bezeichnet und beinhaltet neben der konsequenten Anwendung der Methoden des Quality Engineering besonders die Einbeziehung der Qualität in die obersten Unternehmensziele.
Die synonyme Verwendung von Company-Wide Quality Control und Total Quality Control erscheint aufgrund der vorstehenden Ausführungen nicht angebracht.